It’s getting real

Leaving your life behind. Leave to travel, teach to travel and now I travel to teach.
I never dreamed about it when I started – it’s almost one and a half year ago! I never imagined that I’m still traveling around. But I continue. I continue self-development. Traveling. Teaching.
And now it is the time to share, share my experience, my studies, my knowledge. It all ends up (hopefully not ends up) – better it all leads me to my first retreat!
And what is better to combine the activities you like the most? So for sure it will be a surf and yoga retreat. And wich place is the best? Yes, the place where you feel comfortable and at home. I hope I will always be in the lucky situation to know where I hold my retreats and go there before. I heard so much of blind dating between retreat holder and venue. I believe that it is important for the success (which means that the guests are happy and I could share or maybe inspire them)
There will be future retreats, I’m pretty sure! Yes – it already feels so good and I am so excited that I believe it will be great and I can’t wait to find another place to create a treat for you.
The first guest already booked. <3

Lampenfieber?

Es ist nicht so, dass ich es zum ersten Mal täte und doch fühlt es sich jedesmal wieder so an.

Eine neue Gruppe, eine neue Umgebung, eine neue Herausforderung. Und das gleiche Herzrasen, wie das erste Mal, bei meiner ersten Stunde. Wo ist die yogische Gelassenheit, die Meditation und Pranayama hervorrufen?

Ich mag dieses Gefühl, es macht mich aufmerksam. Achtsam. Ok. Ich gebe es zu es ist nicht das gleiche Herzrasen, denn so langsam bekomme ich das Gefühl zu wissen, was ich tue. Dennoch stehe ich ganz am Anfang und Lampenfieber gehört wohl dazu, wenn man vorne steht. Sei es vorne am Anfang oder vorne auf der Bühne, und eine Bühne ist die Yogamatte im unterrichtenden Sinne auch irgendwie. Routine ist tödlich, so die allgemeine Meinung. Was aber ist damit gemeint? Tötet Routine das Lampenfieber, lässt sie dich unaufmerksam werden oder lässt uns Routine überheblich werden? Vermutlich bedingt das eine das andere.

Somit ist es gut von Zeit zu Zeit aus seiner Routine auszubrechen und eine andere Richtung einzuschlagen, etwas anderes, als das gewohnte zu tun. Warum? Lampenfieber, Herzrasen sind doch großartige Gefühle, sie sind ehrlich, sie sind echt, sie zeigen, dass du lebst, dass es dich gibt. Und wer möchte sich nicht gerne erfahren? Erleben?

Ich weiß, dass Routine Sicherheit bietet, einen Rahmen, eine Orientierung. Es muss ja nicht gleich eine umfangreiche Veränderung, wie das Beenden eines normalen Lebens in Deutschland und der Anfang eines Lebens als Yoga Nomadin sein. Es reicht ja vielleicht einfach eine Routine seines Lebens zu betrachten und und stattdessen etwas ganz anderes zu machen. Statt Kaffee am Morgen einfach mal einen Tee trinken, statt sich nach der Arbeit aufs Sofa zu hocken und den Fernseher Oder Computer auszuschalten, sich mal wieder mit Freunden oder Familie treffen, etwas zusammen zu unternehmen. Einfach mal etwas anderes machen.

Viel SpaĂź dabei und gute Erfahrungen!

Abschied nehmen

Wie eine gewaltige Weißwasserschaumkrone rauschen gerade etliche Gefühle über mir zusammen. Genau genommen ist mein Gefühlsleben aktuell eine riesige Welle, die bricht, sich wieder aufbäumt und wieder bricht. Eine ganze Zeit lang wog ich mich in seichten Gewässern und dümpelte vor mich hin. Jetzt, über ein halbes Jahr nach verlassen Deutschlands gibt es den ersten Durchhänger. War es die richtige Entscheidung? Die Frage kann ich mit einem klaren und deutlichen JA beantworten. Wie soll sich etwas dauerhaft gut anfühlen, wenn nicht auch die Umkehrseite zum Vorschein kommt. Nur dadurch kann ich mir doch sicher sein, dass eigentlich alles gut ist.

Es ist Zeit Abschied zu nehmen. Wieder einmal. Abschied von der vertrauten Umgebung und den lieb gewonnenen Menschen, Abschied aber auch von Altem und Traditionen. Abschied scheint das groĂźe Thema zu sein, wenn man auf Reisen ist. Jedes Weiterziehen bedeutet ein neuer Abschied.

Wie das Meer unendlich Wellen hervorbringt, die Erde sich unentwegt weiterdreht, geht nicht nur mein Leben weiter, sondern auch das der Anderen. Ich stelle fest, ich bin nicht mehr die gleiche, die ich war als ich ging. Sind es die anderen noch? Eigentlich hat sich doch gar nichts geändert, so möchte ich es glauben, erkenne aber dass ich mich irre. Auch das Leben der Anderen geht weiter und wo noch vor gar nicht langer Zeit Vertrautheit war, fühlt sich der Kontakt irgendwie fremd an. Vermutlich braucht es mehr als eine Stippvisite, um die Beziehungen wieder aufzubauen, vielleicht sind die Veränderungen, die wir durchlaufen so groß, dass wir nicht wieder zusammen finden. Auf Wiedersehen, ihr lieben Freunde. Ich hoffe wir werden uns als die Neuen, die wir sind, sehen und annehmen.