Line up und Ego

To line up – die deutsche Übersetzung dafür ist: sich einreihen, sich aufstellen, Schlange stehen… im Klartext anstellen und warten. Ne eins a deutsche Erfindung so zu sagen.

So sind denn auch die Regeln beim surfen, Wellen teilen. Den, der am nächsten am peak ist, in die Welle lassen. Den, der sitzt und wartet den Vortritt lassen, statt – noch trockenen Haares – sich in die Welle sneaken.

Einen guten Spirit verteilen, statt egoistisch alles zu catchen was irgendwie möglich ist. Ich habe immer angenommen, dass surfen ein total relaxter und friedvoller Sport sei, wo man sich für den anderen freut, wenn der ne geile Welle geritten ist. Aber Pustekuchen, irgendwann fing es an zum Egosport zu werden.

Nur wann?

Vermutlich zu dem Zeitpunkt, zu dem ich nicht mehr an der Seite rumdümpeln, sondern selber die coolen Wellen catchen möchte. Freundlich und respektvoll lasse halte ich mich an die Regeln, aber warum, wenn doch viele Mitsurfer diese zu ignorieren scheinen. Ich möchte aber weiterhin glauben, dass sich im Wasser alle lieb haben. Lasse somit geduldig alle vor, versuche gelassen zu bleiben, wenn sich wieder einer vor mir in die Wellen sneakt.

Und feiere selbstverständlich jede Partywave. 🏄🏼‍♀️🏄🏼‍♀️

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